
Der Wunsch des Einzelnen auf Teilhabe am weltweiten Bezug von Produkten wächst ständig. Heutzutage ist es daher für jeden Verbraucher eine Selbstverständlichkeit, weltweit online zu bestellen und sein Produkt in kürzester Zeit zu erhalten, im Supermarkt vor vollen Regalen zu stehen, einen Trendartikel im gewünschten Handelshaus käuflich zum gewünschten Zeitpunkt zu erwerben oder ein erforderliches Medikament beziehen zu können.
Für die Speditions- und Logistikbranche bedeutet das den Betrieb schneller und effizienter Lieferketten in engen Zeitfenstern unter Einbezug aller Verkehrsträger ─ Straße, Schiene, See- und Binnenschifffahrt sowie Luftfracht. Bei zeitlichen Verzögerungen drohen hohe Konventionalstrafen.
Die dahinterstehenden logistischen Prozesse, ob im B2B- oder im B2C-Bereich, sind von den Auftraggebern getrieben. Im Im- und Export wird die Ware daher nach den Anforderungen des Auftraggebers umgeschlagen, der wiederum den Wünschen seiner Kunden bzw. des Verbrauchers nachkommt. Dabei interessiert es im globalen Wettbewerb nicht, ob das dafür erforderliche tägliche Arbeitszeitkontingent des Logistikdienstleisters noch zur Verfügung steht oder gerade aufgebraucht ist. Das führt zu massiven Problemen bei der Arbeitszeiteinteilung der Mitarbeiter.
Um im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, brauchen wir daher eine wesentlich höhere zeitliche Flexibilität. Flexibilität fordern auf der anderen Seite auch die Arbeitnehmer unserer Mitgliedsunternehmen. Im Zeitalter von „Work-Life-Balance“ werden starre, tägliche Arbeitszeitregelungen gerade auch arbeitnehmerseitig infrage gestellt.
Wir möchten keine Erhöhung des gesetzlichen Arbeitszeit Volumens.
Download Mehr Flexibilität und Beispiele aus der Arbeitsrealität